Es gibt verschiedene Grade der Erleuchtung. Wenn der Aspirant diese Erfahrung gemacht hat, d.h., wenn er ohne jeden Irrtum den höheren Aspekt seiner Natur wenigstens zu einem gewissen Grad erkannt hat, wird sich seine Arbeit dennoch auf einer anderen Ebene fortsetzen müssen. Die Erleuchtung ist nämlich noch nicht seine Befreiung. Er wird von da an geduldig kämpfen müssen, um immer wieder zu diesem reinen leuchtenden Bewusstseinsschirm, den er in sich erkannt hat, zurückzukehren, bis es ihm gelingt, permanent dort zu bleiben. Erst dann wird er die Befreiung von seinem üblichen Zustand des Seins und Bewusstseins erlangt und den Tod besiegt haben, der nicht auf der physischen Ebene liegt.
Les Fruits du Chemin de l’Eveil (Die Früchte des Weges zum Erwachen) – Kapitel 4
S’éveiller, une question de Vie ou de Mort (Erwachen: eine Frage von Leben oder Tod)
Auszüge aus Kapitel 3
Auszüge aus Kapitel 9
Es sollte nie die Tatsache vergessen werden, dass sich ein Sucher, im Gegensatz zu dem, was sich viele vorstellen, selbst wenn es ihm gelingt, Erleuchtung zu erlangen – aufgrund gewisser ungünstiger Neigungen, die in ihm noch nicht transformiert sind – vom letzten Ziel, von der Befreiung, die er erreichen möchte, noch weit entfernt sein kann.
Übrigens, welchen Grad spirituellen Fortschritts der Sucher auch erreichen mag, darf er sich niemals erlauben, sich auszuruhen, denn aufgrund des Gesetzes von der Schwerkraft, das alles regiert, was eine greifbare Form angenommen hat, können seine Energien, wenn er nicht eine kontinuierliche Anstrengung unternimmt, um aufzusteigen, nicht anders, als in die Richtung zu fließen, die ihnen den geringsten Widerstand bildet, das heißt, nach unten; anders gesagt, solange er lebt, riskiert er jederzeit zu verlieren, was er gewinnen konnte. Erst nach dem Tod wird er hoffen können, das zu bewahren, was er sich mit so viel Mühe erworben hat.
Inneres Erwachen und Praxis des Nada-Yoga
Auszüge aus Kapitel 3
Auszüge aus Kapitel 10
„Was ist die Befreiung?
Was beinhaltet die Befreiung in Wirklichkeit?
Versteht man tatsächlich, wovon man befreit werden möchte?
Kann es ohne Befreiung eine objektive und reale Wahl geben?
Gehen Wahl und Befreiung Hand in Hand?
Kann die Wahl der Befreiung vorausgehen oder ist es umgekehrt?“